Stammesschach
DAS SPIEL DES KÖNIGS
Dieses eindrucksvolle Schachspiel wurde von lokalen Handwerkern auf der Insel Borneo in einer Stammesinterpretation der traditionellen Figuren handgeschnitzt.
Die Tradition des Schachspiels geht auf das Jahr 600 n. Chr. in Persien zurück und reiste dann über die Seidenstraße um die Welt. Im Mittelalter und in der Renaissance war das Schachspiel das Spiel der Adligen und Könige und diente dazu, die Kriegsstrategie zu lehren. Zu dieser Zeit war es als "Königsspiel" bekannt.
In dieser Zeit wurde das Schachspiel auch häufig für Moralpredigten verwendet, und die verschiedenen Schachfiguren wurden als Metaphern für verschiedene Klassen von Menschen verwendet, wobei sich die Verantwortlichkeiten der Menschen aus den Spielregeln ergaben.
Das Spiel ist reich an Symbolen, deren Bedeutungen in verschiedenen Ländern und Kulturen unterschiedlich sind. Die Farben Schwarz und Braun symbolisieren Dunkelheit und Licht, während das Schachbrett die Dualität von Yin und Yang darstellt. Mit seinen 64 Feldern hat das Brett die gleiche Anzahl wie die Verwirklichung der kosmischen Einheit. Das Schachbrettmotiv symbolisiert den Raum, in dem die kosmischen Kräfte wirken, und die menschliche Innenwelt, in der der Mensch sich selbst gegenübersteht.
Die Figuren in diesem schönen Set sind eine Hommage an die Religion der Vorfahren, die seit der Antike in Borneo präsent ist. Ein wichtiger Teil der Kultur der Insel war das Schnitzen von Figuren aus Holz mit einem menschlichen oder tierischen Gesicht als Einladung an die Ahnen und göttlichen Tiergeister, in die Totems einzuziehen und den Besitzer zu beschützen und durchs Leben zu führen.
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